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Die 5 besten Hautpflegetipps des Hautexperten

Die Entwicklung einer geeigneten Hautpflegeroutine ist nicht einfach, insbesondere nicht in einer Zeit, in der es mehr Hautpflegeprodukte als je zuvor und ständig neue Trends zu entdecken gibt. Aus diesem Grund haben wir eine Liste erstellt, in der Dr. Johanna Gillbro, Gründerin von Skinome und Autorin des Bestsellers The Skin Bible, ihre 5 besten Tipps für eine bessere Hautgesundheit verrät. Spoiler-Alarm – es geht um eine ganzheitliche Betrachtung und „Weniger ist mehr“, nicht um lange Routinen mit vielen verschiedenen Produkten.

1. Investieren Sie in eine minimalistische Routine

Wir beobachten seit einigen Jahren Trends und Empfehlungen zur Verwendung vieler Produkte und die Hautpflegeroutine wird immer länger. Um die Gesundheit Ihrer Haut zu verbessern, gilt jedoch eine einfache Routine. Das bedeutet, dass Sie Ihre Hautpflegeroutine auf wenige Produkte reduzieren und Produkte mit kurzen Inhaltsstofflisten wählen sollten.


Warum ist eine minimalistische Routine besser für die Hautgesundheit?

Dies basiert auf der Entdeckung der Hautflora (=Hautmikrobiom). Erst vor wenigen Jahren entdeckten Hautforscher, dass auf unserer Haut Billionen von Mikroorganismen leben, viele davon gute Bakterien, die die Gesundheit unserer Haut kontrollieren. Das Mikrobiom der Haut schützt die Haut vor Angriffen schädlicher Bakterien und Viren und neue Studien zeigen, dass es sogar vor UV-Strahlung schützt. Eine Störung im Mikrobiom der Haut, die zu einem Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Bakterien führt, kann hingegen zu verschiedenen Hauterkrankungen wie Akne, Rosacea und Ekzemen führen. Dies kann unter anderem durch Konservierungsstoffe und andere Zusatzstoffe verursacht werden, die häufig in der herkömmlichen Hautpflege enthalten sind. Eine zehnstufige Hautpflegeroutine bedeutet, dass Sie zehnmal Konservierungsmittel auf Ihre Haut auftragen, was Ihrer Hautgesundheit nicht zugute kommt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „angemessen“ ein gutes Schlagwort bei der Gestaltung Ihrer Hautpflegeroutine ist, wenn Sie die Gesundheit Ihrer Haut in den Vordergrund stellen möchten. Wir von Skinome empfehlen eine einfache Routine mit Reinigung, Feuchtigkeitscreme und eventuell einem Zusatzprodukt mit Fokus auf Wirkstoffe, um z.B. siehe Wirkung auf Alterszeichen.

2. Wählen Sie eine Hautpflege, die hautspezifische Inhaltsstoffe enthält

Hautfreundliche Inhaltsstoffe sind Substanzen, die von Natur aus in der Haut vorkommen und daher für unsere Haut natürlich sind, das heißt, sie wirken mit der Haut und nicht gegen sie. Beispiele für hautfreundliche Inhaltsstoffe sind Squalan, Glycerin, Ceramide, Cholesterin sowie Prä- und Postbiotika, aber auch Retinol kommt natürlicherweise in unserer Haut vor. Solche Inhaltsstoffe tragen bei richtiger Anwendung zu einer guten Hautgesundheit bei. Durch die Zugabe von Stoffen, die bereits in der Haut vorhanden sind und mit zunehmendem Alter oder bei Einwirkung von UV-Strahlung abnehmen – etwa Aminosäuren, Mineralien und Vitamine – helfen wir der Haut auf diesem Weg. Mein Tipp ist daher, beim Einkauf Ihrer Hautpflege auf hautfreundliche Inhaltsstoffe zu achten.

3. Nur abends reinigen

Wie ich bereits erwähnt habe, ist es wichtig, auf Ihr Mikrobiom zu achten und es nicht mit verschiedenen Hautpflegeprodukten zu überbehandeln. Daher empfehle ich auch, die Reinigung nur abends durchzuführen. Warum? In der Nacht bildet sich eine feine Komposition aus Fetten und Feuchtigkeitsbindern, die die Haut weich und gesund hält – morgens nicht abwaschen, denn sie tragen zu einer besseren Hautgesundheit bei!

4. Unterstützen Sie Ihr Mikrobiom

Es gibt zwei Möglichkeiten, den guten Bakterien der Haut einen Schub zu geben – durch den Magen auf die Haut oder direkt auf die Haut. Mit Fasern, lebenden Bakterien und Substanzen, die Bakterien produzieren, kann das Gleichgewicht des Mikrobioms der Haut gefördert werden. Bei der Hautpflege sollten Sie die Biotika im Auge behalten, zu denen Prä-, Pro- und Postbiotika gehören, die zur Anreicherung unseres Mikrobioms eingesetzt werden.

Diese bedeuten:

Präbiotika = Ballaststoffe, die als Nahrung für die guten Bakterien dienen
Probiotika = die guten, lebenden Bakterien
Postbiotika = von den guten Bakterien produzierte Stoffe, zum Beispiel entzündungshemmende Stoffe oder Feuchtigkeitsbinder.

Anstatt unsere Mikroben um jeden Preis mit antibakteriellen Mitteln wie Konservierungsmitteln zu eliminieren, sollten wir uns bestmöglich um unsere Freunde kümmern. Vielleicht neue probiotische Mitglieder hinzufügen oder unsere guten Bakterien zu einem präbiotischen Abendessen einladen?

Denn so unangenehm es ist, während des Abendessens mit dem Reinigen und Staubsaugen des Esszimmers zu beginnen, so unangenehm ist es für unsere Hautbakterien, in all den antimikrobiellen Substanzen gebadet zu werden, die wir täglich auf unsere Haut auftragen. Dies ist einer der Gründe, warum wir von Skinome eine frische Hautpflege ohne herkömmliche Konservierungsstoffe entwickelt haben.

5. Haben Sie eine ganzheitliche Sichtweise

Alles, was Sie Ihrem Körper zuführen, von Karotten bis Tabakrauch, wirkt sich auf Ihre Haut aus. Sie können Ihre Haut durch Sport gesünder machen – oder durch Stress kränker machen. Tatsächlich geht man davon aus, dass 75 Prozent unseres Hautzustands durch unseren Lebensstil bestimmt werden und nur 25 Prozent in unseren Genen liegen. Wenn Sie daran interessiert sind, mehr darüber zu erfahren, wie sich Essen, Stress, Bewegung, Schlaf, Stress und mehr auf Ihre Haut auswirken, ist mein Tipp, unseren Artikel „7 Lebensstilfaktoren, die Ihre Haut beeinflussen“ zu lesen, den Sie hier finden.

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