Wenn die Haut zu viel Talg produziert und abgestorbene Hautzellen nicht schnell genug abstößt, kann sich Talg in den Haarfollikeln ansammeln und einen Pfropf bilden. Dieser Pfropf kann dazu führen, dass der Haarfollikel anschwillt und eine weiße Pore bildet oder, wenn der Pfropf an der Oberfläche offen ist, eine dunkle oder schwarze Pore. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass schwarze Poren durch Hautverschmutzung verursacht werden und das Schwarz Schmutz ist. Dies ist jedoch nicht der Fall, sondern es ist lediglich das Hautpigment (Melanin), das oxidiert und sich dunkel verfärbt, wenn offene Poren mit Luftsauerstoff in Kontakt kommen.
Der Grund für die Entzündung des Bereichs um den Mitesser liegt oft darin, dass Bakterien und Pilze die fettige Umgebung um den Mitesser herum mögen und sich dort vermehren. Dies kann zur Eiterbildung und auch zu Entzündungen der Haut um den Pickel (Papeln/Pusteln) führen.
Eine Blockade oder Entzündung, die sich tief in den Talgdrüsen entwickelt, kann unter der Hautoberfläche Knoten bilden, die als Zysten bezeichnet werden.
Hormoneller Einfluss
Testosteron oder andere androgene Hormone regen die Talgdrüsen an, mehr Talg zu produzieren als nötig. Während der Pubertät kommt es sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen zu hormonellen Veränderungen, und die Talgdrüse, die auf diese hormonellen Veränderungen empfindlich reagiert, produziert dann mehr Talg.
Fettige Haut ist daher ein sehr häufiges Hautproblem während der Pubertät oder in den Jahren danach, das die Neigung zu Mitessern und Akne erhöht.
Erblicher Einfluss
Es gibt Hinweise darauf, dass die Vererbung eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Mitessern und Akne spielt. Wenn beide Elternteile während der Pubertät an Akne litten, ist es wahrscheinlich, dass auch ihre Kinder Akne entwickeln.
Obwohl die Hauptursachen für zu Akne neigende Haut in der Regel hormonell oder erblich bedingt sind, gibt es einige weitere Faktoren, die die Symptome nachweislich verschlimmern; dies betrifft vor allem die Ernährung und verschiedene Hautpflegeprodukte. Was die Ernährung betrifft, ist dies sehr individuell, aber es gibt Studien, die zeigen, dass bestimmte Lebensmittel in Kombination mit fettiger Haut das Aknerisiko erhöhen.
Wir empfehlen jedoch immer, nicht nur Ihre Ernährung umzustellen, sondern diese mit einer medizinischen Behandlung zu kombinieren, wenn Sie unter Akne leiden, die einer medizinischen Behandlung bedarf. Dadurch wird das Risiko einer Narbenbildung minimiert.
Hoher Milchkonsum kann Aknesymptome verschlimmern. Mehrere Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Akne (Aghasi et al., 2019; Dai et al., 2018). Bei Käse und Joghurt wurde dieser Zusammenhang jedoch nicht beobachtet.
Eine Ernährung, die reich an bestimmten Kohlenhydraten ist: Es gibt überzeugende Beweise dafür, dass Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index (GI) und Milchprodukte Akne auslösen können. Beide stimulieren bekanntermaßen die Produktion von Androgenen (männlichen Hormonen), die nachweislich eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Akne spielen.
Vitamin D: Eine aktuelle Studie ergab, dass 28 % der Aknepatienten einen Vitamin-D-Mangel aufwiesen, verglichen mit knapp 7 % der Kontrollgruppe. Je niedriger der Vitamin-D-Spiegel der Probanden war, desto schwerer war ihre Akne (Singh et al., 2021). Es ist jedoch unklar, ob eine Vitamin-D-reiche Ernährung Auswirkungen auf zu Akne neigende Haut hat.
Fettigere Cremes oder komedogene Hautpflegeprodukte und Make-up (hauptsächlich Grundierung) können durch ihre okklusive Wirkung die Poren verstopfen und so Akneausbrüche auslösen.
Es ist immer ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen, auch bei leichten und frühen Symptomen (um eine Verschlechterung des Zustands zu verhindern), aber es gibt einige Regeln, die man befolgen sollte:
- Lassen Sie die Pickel in Ruhe – berühren oder drücken Sie sie nicht aus, da dies das Risiko einer Verschlimmerung der Entzündung und einer noch schlimmeren Erkrankung erhöht
- Wenn Sie Zysten unter der Haut bemerken oder die Pickel nicht normal heilen oder Narben bilden, ist es wichtig, dass Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei diagnostizierter Akne kann eine medizinische Behandlung in Form von Isotretinoin oder anderen Medikamenten erforderlich sein. Leider sind Narben, sobald sie einmal aufgetreten sind, schwer zu behandeln, weshalb es wichtig ist, rechtzeitig mit der medizinischen Behandlung zu beginnen.
Leider sind Narben, wenn sie erst einmal entstanden sind, nur schwer zu behandeln, weshalb es wichtig ist, rechtzeitig eine medizinische Behandlung einzuleiten.
- Verwenden Sie nicht komedogenes Make-up, d. h. Make-up, das die Poren nicht verstopft.
- Verwenden Sie Sonnenschutzmittel für fettige und zu Akne neigende Haut. In den Wintermonaten (in Schweden) sollten Sie am besten auf die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verzichten – Ausnahmen sind in den Bergen (große Höhen) oder wenn die Sonne vom Schnee reflektiert wird.
Entgegen der landläufigen Meinung hilft Zahnpasta nicht, Hautausschläge auszutrocknen. Es gibt keine medizinischen Beweise dafür. Tatsächlich enthält Zahnpasta Substanzen, die die Haut reizen und schädigen können.
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